Was ist alternative Pädagogik?
Alternativpädagogik ist kein einheitlich wissenschaftlich gebrauchter Begriff. Es ist eine Sammelbezeichnung für Pädagogik außerhalb des Mainstreams der Pädagogik bzw. der Erziehungswissenschaften. Der Bedeutungsumfang geht von den Konzepten der Reformpädagogik (Freinet, Montessori, Steiner u.
Was versteht man unter Reformpädagogik?
Reformpädagogik im engeren Sinne meint jene Versuche, die sich Ende des 19. Jahrhunderts und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts gegen die Lebensfremdheit und den unterwerfenden Autoritarismus der vorherrschenden „Pauk- und Drillschule“ wandten.
Was ist Regelpädagogik?
Die Abteilung ‚Regelpädagogik' umfasst die Bereiche der Aufsicht und Evaluation der Volksschule, der Schulentwicklung, der Beratung und Unterstützung, der alternativen Beschulungen, der Lernmedien und verschiedener Projekte.
Ist Montessori eine Reformpädagogik?
Die Montessori-Pädagogik ist ein reformpädagogisches Konzept, entwickelt von der italienischen Ärztin Maria Montessori. Sie fand heraus, dass Kinder zu großer Ausdauer und Konzentration fähig sind, wenn sie sich frei einem Gegenstand ihres Interesses widmen können.
Ist Waldorf Reformpädagogik?
Waldorfschulen sind keine reformpädagogischen, sondern zutiefst theosophisch inspirierte Schulen; sie sind lediglich in der Zeit der Reformpädagogik gegründet worden. Eurythmie, das Schulfach, das nur an Waldorfschulen unterrichtet wird, ist gänzlich aus der Anthroposophie Rudolf Steiners heraus entwickelt worden.
Für wen ist Waldorfschule nicht geeignet?
Waldorfschulen stehen grundsätzlich allen Kindern offen – unabhängig von Religion, ethnischer Herkunft, Weltanschauung und Einkommen der Eltern. Nach ausführlichen Informationselternabenden findet für jedes Kind ein individuelles Aufnahmegespräch an der Schule statt.
Sind waldorfschüler besser?
Der Vorteil an Waldorfschulen ist also vor allem, dass Kinder dort in ihrem individuellen Tempo lernen können, ohne sich auf Basis von Noten mit anderen zu vergleichen. Ein Nachteil könnte jedoch sein, dass die jeweiligen Schulabschlüsse extern an staatlichen Schulen absolviert werden müssen.
Welche Kritik besteht an Montessori?
Aber auch mit Kritik sehen sich Schulen mit Montessori-Pädagogik konfrontiert. Eltern setzen evtl. Montessori-Konzept falsch um: Es ist sehr wichtig, dass Eltern im gleichen Boot sitzen. Es bringt wenig, wenn Zuhause viel Druck bei Schulaufgaben gemacht wird, während in der Schule das eigene Tempo wichtig ist.
Welche alternativen Schulformen gibt es?
Alternative Schulformen im Überblick: Welche passt zu Ihrem Kind?
- Waldorfschule.
- Montessorischule.
- Freinet-Schule.
- Jenaplan-Schule.
- Demokratische Schule.
- Daltonplan-Schule.
- Club of Rome-Schule.
- Mehlhornschule.
Warum Waldorf keine Alternative ist?
Das beschäftigt viele Eltern, weil die einzige richtige Alternative zur öffentlichen Schule an vielen Orten oft die Waldorfschule ist. Waldorfschulen sind sogenannte anerkannte Ersatzschulen in freier Trägerschaft, also nicht staatlich. Das verschafft ihnen viel mehr Freiheiten als den meisten staatlichen Schulen.
Was ist der Unterschied zwischen Montessori und Waldorfschule?
Während die Montessorischule oft naturwissenschaftliche Schwerpunkte setzt, bietet die Waldorfschule ihren Schülern viele künstlerische, musikalische und handwerkliche Aktivitäten.
Sind Waldorfschüler glücklicher?
Laut Huecks Studie litten ehemalige WaldorfschülerInnen seltener an Arthrose (-30%), seltener an Gelenkschmerzen (-40%), seltener an Gleichgewichtsstörungen (-45%), seltener an Magen-Darm-Beschwerden (-20%) und auch seltener an Schlafstörungen (-30%). Ähnliche Ergebnisse erbrachten frühere Studien aus dem Ausland.
Welche Berufe ergreifen Waldorfschüler?
Die Bandbreite der Berufe, die ehemalige Waldorfschüler ausüben, ist groß. Eine Tendenz in soziale, therapeutische, künstlerische und pädagogische Richtung zeichne sich aber deutlich ab, so die Ergebnisse einer 2007 veröffentlichten Absolventenstudie von Barz und Randoll.
Für wen ist Montessori nicht geeignet?
Das Prinzip der Montessori Schule ist für fast jedes Kind geeignet. Besonders dann, wenn der Junge oder das Mädchen Probleme damit hat, dem oft starren Unterricht der staatlichen Schule zu folgen. Ausnahmen bilden lediglich Schüler, welche einen strukturieren Tagesablauf und Vorgaben benötigen.
Was spricht gegen Montessori?
Aber auch mit Kritik sehen sich Schulen mit Montessori-Pädagogik konfrontiert. Eltern setzen evtl. Montessori-Konzept falsch um: Es ist sehr wichtig, dass Eltern im gleichen Boot sitzen. Es bringt wenig, wenn Zuhause viel Druck bei Schulaufgaben gemacht wird, während in der Schule das eigene Tempo wichtig ist.
Was ist eine alternative Schulform?
Die Waldorfschulen sind wahrscheinlich die bekannteste alternative Schulform und werden nach ihrem Begründer auch Rudolf-Steiner-Schulen genannt. Prinzip der Waldorfschulen ist die Entwicklung praktischer, künstlerischer, kreativer und sozialer Fähigkeiten.
Warum hat die Waldorfschulen einen schlechten Ruf?
Sie gelten als elitäre Schulen für Kinder aus dem Bildungsbürgertum und fallen meist im Stadtbild durch eine charakteristische Architektur auf. Und natürlich fällt jedem sofort ein: Da lernen die Kinder ihren Namen zu tanzen. Und sie haben keine Fächer, sondern Epochen.
Wie viel Prozent der Waldorfschüler schaffen das Abitur?
- Weil der „Waldorf-Abschluss“ nach der 12. Klasse in der Berufswelt de facto nichts zählt, müssen es eben doch staatliche sein. In den oberen Klassen, berichten viele Schüler, prägen Prüfungsstress und der entsprechende Leistungsdruck das Klima. Fast 47 Prozent der jährlich knapp 5000 Schulabgänger legen das Abitur ab.
Haben Waldorfschüler Nachteile?
Die wichtigste Kritik an der Waldorfschule besteht jedoch darin, dass das Lehrpersonal nicht ausreichend ausgebildet ist. Wer Lehrer an einer Waldorfschule werden möchte, benötigt kein klassisches Studium, sondern hat oftmals einen anderen Hintergrund.
Sind Waldorfschüler schlauer?
- Mehr als 800 Schüler an zehn Schulen im Alter von 15 bis 18 Jahren wurden befragt. Das Ergebnis: Waldorfschüler lernen im Vergleich zu Schülern an staatlichen Schulen mit mehr Begeisterung, langweilen sich weniger, fühlen sich individuell gefördert und lernen in der Schule besonders ihre Stärken kennen.
Ist Montessori noch zeitgemäß?
Montessoris Pädagogik kann heute noch bedeutsam wirken, wenn sie in angemessener Weise in die gegenwärtige Situation übertragen wird. Durch ihre pädagogischen Grundsätze kann der heute geforderte Bildungsauftrag erfüllt und die Kinder auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen gezielt vorbereitet werden.
Für welche Kinder ist Montessori nicht geeignet?
Das Prinzip der Montessori Schule ist für fast jedes Kind geeignet. Besonders dann, wenn der Junge oder das Mädchen Probleme damit hat, dem oft starren Unterricht der staatlichen Schule zu folgen. Ausnahmen bilden lediglich Schüler, welche einen strukturieren Tagesablauf und Vorgaben benötigen.
Warum wurde Montessori verboten?
Da die Montessori-Weltanschauung ein eigenverantwortliches, freies, verantwortungsbewusstes und soziales Denken zum Ziel hat, war sie den Nationalsozialisten und Faschisten im Weg. Ab 1933 war die Lehre Montessoris in Deutschland verboten, ihre Bücher wurden verbrannt, ihre Einrichtungen geschlossen.
Welche Berufe ergreifen waldorfschüler?
Die Bandbreite der Berufe, die ehemalige Waldorfschüler ausüben, ist groß. Eine Tendenz in soziale, therapeutische, künstlerische und pädagogische Richtung zeichne sich aber deutlich ab, so die Ergebnisse einer 2007 veröffentlichten Absolventenstudie von Barz und Randoll.
Hat Montessori Noten?
Gibt es an der Montessori Schule Noten? Auch an einer Montessori Schule gibt es Schulnoten. Diese werden jedoch häufig erst ab der achten Klasse vergeben. Davor bekommen die Schüler von ihren Lehrern ausführliche Berichtszeugnisse, zum Teil auch mit Noten, wenn diese erwünscht sind.